Bewegendes Zeitzeugengespräch
Bewegendes Zeitzeugengespräch
Anna Hackl berichtet über ihre Familiengeschichte und die unerlässliche Notwendigkeit von Zivilcourage
Am 25.11.2024 erlebten Schülerinnen und Schüler der HLW Perg eine ganz besondere Unterrichtsstunde, die sie so schnell nicht vergessen werden. Anna Hackl, eine Zeitzeugin war zu Gast an der HLW Perg. Das bewegende Zeitzeugengespräch wurde von drei Schülerinnen des Maturajahrgangs, Johanna Schmolz, Leonie Hauser und Sophia Aichinger, im Rahmen ihrer Diplomarbeit (betreut durch Prof. Katharina Böhm und Prof. Lukas Reitbauer) organisiert.
Die Notwendigkeit von Zivilcourage
Die mittlerweile 93-jährige Schwertbergerin berichtete detailliert von der dramatischen Situation ihrer Familie im Zweiten Weltkrieg, als ihre Familie zwei geflohene russische KZ-Häftlinge aus Mauthausen während der Mühlviertler Hasenjagd aufnahm, drei Monate lang versteckte und ihnen so half, vor dem sicheren Tod zu entkommen. Durch dieses selbstlose Handeln und ein schier unermessliches Ausmaß an Zivilcourage gelang es der Familie, das Leben der beiden Geflohenen zu retten. Nur so überlebten diese die Mühlviertler Hasenjagd.
„Passt gut auf und gebt gut acht“
Anna Hackl weist mit ihrem unermüdlichen Engagement darauf hin, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, aus den Fehlern vergangener Generationen zu lernen und unverzichtbare Werte wie Toleranz, Mitgefühl und Mut in die Zukunft zu tragen. Mit wenigen Worten fasste sie die wesentliche Botschaft für die SchülerInnen zusammen: „Passt gut auf und gebt gut acht.“